Dominik Hufschmid - Bobsportler aus Oltingen
Fünf Sekunden dauert die Startzeit. Dann sitzen alle Athleten im Bob und rasen den Eiskanal hinunter. Die Kraft der Anschieben bestimmt den nachfolgenden Rennverlauf entscheidend. Hundertstel Sekunden und 4-5 km/h mehr oder weniger am Start sind entscheidend für eine gute Laufzeit. Anschieber benötigen explosive Sprintfähigkeiten auf kurzer Distanz, Kraft und ein Körpergewicht von mindestens 90 kg, um den Bob (390 kg 2-er, 630 kg 4-er) möglichst schnell in Fahrt zu bringen. Dominik Hufschmid aus Oltingen ist einer dieser Anschieber. Zum Bobsport kam Dominik vor drei Jahren. Als Multisportler, (Fussball und Leichtathletik beim TV Oltingen), wurde er von Bob Pilot Marco Lorenzoni angefragt, einen Versuch als Anschieber zu wagen. Letzte Saison nahm Dominik an der Junioren Weltmeisterschaft in Sankt Moritz und an der Weltmeisterschaft im 4-er Bob Team von Cedric Follador in Altenberg teil. Als Mitglied von Swiss Sliding gehört Dominik Hufschmid seit der Saison 2021/2022 dem Junioren- und Elitekader der Nationalmannschaft an. Vogt Planer unterstützt den jungen Sportler und wünscht ihm für die kommende Saison viel Erfolg. (24.10.21)
 
 
 
LSD aus Aesch
Roggen war ein wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung, insbesondere für die unteren sozialen Schichten. Weil der Roggen über Jahrhunderte auch die Gefahr des Mutterkorns in sich trug, wurde er im 20. Jahrhundert für medizinische Verwendungszwecke auf seine Mutterkornanfälligkeit hin gezüchtet. Mittels spezifischer Roggensorten und Impfstoffen konnten Bauern so Mutterkorn für die pharmazeutische Industrie produzieren. Mutterkorn wurde in der Folge im 20. Jahrhundert von einer gefürchteten in eine heiss begehrte Substanz umgedeutet. Dank des Mutterkornanbaus erblickte nicht nur LSD das Licht der Welt, sondern die Firma Sandoz stiess über das Mutterkorn auch in neue Gebiete der Genetik und der Biotechnologie vor. Dabei wurde versucht, neue Grundlagen für Eigentumsrechte an Organismen zu etablieren. Während der Anbau des Roggens und zunächst auch dessen Impfung und die Ernte den Bauern oblag, wurden das Saatgut und der Impfstoff von Sandoz produziert und vertrieben. Für die Roggenzucht war der sandozeigene Gutsbetrieb Klushof zuständig. Im Hinblick auf die Geschichte der Biotechnologie in der Schweiz ist die Zucht des «Kluser» Roggens von besonderem Interesse. Dieser ersetzte ab 1955 den zuvor verwendeten «Petkuser» Roggen zusehends. (Quelle: Geschichte der Ernährung in der Schweiz).
Die Roggenzucht- und Forschung fand auch auf der Parzelle 1566 im Rebbau- und Naherholungsgebiet der Gemeinde Aesch statt. Wie die Bilderreihe zeigt, wurden die dafür nötige Bauten in den vierziger Jahren erstellt. Während rund 50 Jahren waren die Flächen mit verschiedenen Treibhäusern belegt. Vor rund fünf Jahren baute die Grundeigentümerin (heute Novartis AG) die Anlagen zurück und rekultivierte die Flächen, so dass diese heute wieder der normalen landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung stehen. (1.8.21)
 
 
 
Rümlingen im Homburgertal
Das Dorf Rümlingen liegt im Homburgertal und ist entlang des Homburger- resp. des Eimattbaches angeordnet. Die Landschaft mit den landwirtschaftlichen Nutzflächen erstreckt sich entlang der Talachsen. Ein grosser Teil der ackerbaulich nutzbaren Flächen mit der Weilersiedlung Mettenberg liegt auf der Anhöhe zwischen dem Homburgertal und dem Grindeltal. Der Wald bestockt im Wesentlichen die Steilhänge dieser beiden Täler. Der höchste Punkt der Gemeinde, 608 m ü. M., befindet sich auf der Anhöhe bei Guetisbüel, die Talsohle liegt auf ca. 450 m ü. M. Der Vergleich der Luftaufnahmen von 1964 und 2018 zeigt, dass sich die offene Landschaft von Rümlingen während der letzten 60 Jahren grundsätzlich wenig verändert hat. Offensichtlich ist die Vergrösserung der Siedlungsflächen im Talboden mit Einfamilienhäusern und neuen Gewerbebauten. Auf dem Mettenberg sind in der nahen Umgebung der bestehenden Höfe neue Bauten entstanden. In den letzten 60 Jahren sind keine neuen landwirtschaftlichen Siedlungen gebaut worden. Es ist erkennbar, dass in der nahen Umgebung der Hofbauten in den sechziger Jahren mehr Obstbäume vorhanden waren. Geologisch betrachtet liegt Rümlingen am Südrand der Plateaulandschaft des Baselbieter Tafeljuras. Der Untergrund der Hänge und Anhöhen besteht meistens aus Mergel und Kalk, der Talgrund besteht aus Schotter und fluvialen Sedimenten.1 Entlang der Steilhänge lagerte sich im Laufe der Zeit Hangschutt ab. Die Bodenbildung an südexponierten Lagen ist sehr langsam (Erosion, Wärme). Die Böden sind meist sehr flachgründig und dienen als Standort für artenreiche Wiesen. Durch Rümlingen fliessen verschiedene Bäche: der Homburgerbach (im Homburgertal), der Eimattbach (Flurgebiet Eimatt) und der Chrintelbach (Chrindel/Grindeltal). (1.7.21)
 
 
 
Unsolidarische Volksinitiativen
Die Pestizid- und die Trinkwasserinitiative sind unsolidarisch. Sie versprechen uns den Garten Eden und lagern den Sündenfall aus. Ich lehne beide ab. In der Schweiz produzieren wir die Hälfte der von uns konsumierten Nahrungsmittel. Mit dem Verbot von Pflanzenschutzmittel sinken die Erträge auf unseren Feldern weiter. Krankheiten und Schädlinge können - wie Krankheiten bei Menschen - ohne spezifische Mittel leider bis jetzt nicht unter Kontrolle gehalten werden. Es wird zu Missernten resp. zum «Tod der Pflanzen» kommen. Wir gehen heute davon aus , dass wir deswegen nicht an Hunger leiden werden, weil wir die Option haben, irgendwo auf der Welt ärmeren Menschen die Nahrung wegzunehmen. Damit exportieren wir die Kollateralschäden und drücken uns vor der Verantwortung. Angesichts der unzähligen Hungertoten müssen wir die Verantwortung für unsere Nahrungsmittelproduktion übernehmen. Dies obwohl uns die Nahrungsmittelindustrie mit millionenschweren Kampagnen sagt, dass Bananen aus Kolumbien oder Äpfel aus Neuseeland ökologischer seien. Ich bin der Meinung, solidarisch und nachhaltig ist, das zu essen, was hier produziert wird. Die fruchtbaren Böden und die guten klimatischen Voraussetzungen ist eine natürliche Ressource der Schweiz. Wir müssen diese Ressource noch schlauer nutzen. Wir müssen die Produktion auf unseren Feldern steigern und nicht senken. Die Forschung zum Pflanzenschutz und zur Nahrungsmittelproduktion ist zu reaktivieren und auszubauen. Ja, damit fallen negative Effekte der Produktion bei uns an und nicht irgendwo auf der Welt. Die Schweizer Landwirtschaft – gemeint ist nicht die Nahrungsmittelindustrie - beweist seit jeher, dass sie Weizen, Kartoffeln, Früchte, Gemüse, Fleisch und Milch in höchster Qualität produzieren und gleichzeitig die negativen Auswirkungen der Produktion tief, die Böden fruchtbar und das Wasser trinkbar halten kann. (24.3.21)
 
 
 
Humus und Boden - eine Einschätzung
Die Kantonalbank BLKB bietet den Landwirtschaftsbetrieben beider Basel ab 2021 die Möglichkeit, ihre Leistungen für die Fixierung von CO2 im Boden über ein regionales Kompensationsprojekt unterstützen zu lassen. Die Entschädigung soll wirkungsbasiert aufgrund der erreichten Steigerung des Humusgehalts innerhalb von sechs Jahren erfolgen. Für dieses Projekt suchen die BLKB und der Ebenrain 1’000 ha Acker- und Spezialkulturfläche.

Gute und gesunde Böden sind die Grundlage guter und gesunder Lebensmittel. Sie sind aber nicht nur Produktionsgrundlage, sie sind auch ein bedeutender Kohlenstoffspeicher. Der Kohlenstoff wird im Humus gespeichert.

Um den Zusammenhang von Boden und Klima genauer zu untersuchen, hat das Thünen-Institut im Jahr 2018 im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft eine umfassende „Bodenzustandserhebung Landwirtschaft“ durchgeführt . Das Institut erlangt dabei wichtige Erkenntnisse zu den Zusammenhängen zwischen Klimaschutz und Humusgehalt im Boden. (4.4.20).
 
 
 
 
Die Zivilisation geht ihrem Ende zu...
...wenn die Landwirtschaft aufhört, eine Lebensform zu sein und zur Industrie wird (N.G.Davila, 1987)

Die Politik und die Wirtschaft fordern von der Landwirtschaft Innovationen und Rationalisierungen. Die Kosten sollen gesenkt und die Landwirtschaft international konkurrenzfähig gemacht werden. Die Industrie will ihre Produkte exportieren. Im Vergleich zur Industrie ist die Landwirtschaft jedoch direkt an die Natur gebunden. Pro Jahr ist in unseren Breitengraden eine Weizenernte, eine Kartoffelernte oder eine Apfelernte möglich. Optimierungen sind nur in Beachtung der Vegetationszyklen möglich. Innovationen sind beschränkt. Milch ist Milch, Fleisch ist Fleisch und Weizen ist Weizen. Die wichtigen Zusammenhänge zwischen Industrie und Landwirtschaft in der Schweiz und Weltweit wurden von der SVIL zum 100 Jahr-Jubiläum aufgegriffen und diskutiert. Das Nachlesen lohnt sich; für alle die sich für die Landwirtschaft als Nahrungsmittelproduzentin interessieren. (10.12.18)
 
 
 
 
Arealentwicklungen im Fokus
Firmen und Behörden werben für Arealentwicklungen mit Slogans wie "Sinnvolle Wertschöpfung durch Arealentwicklung, Arealentwicklung für Firmenansiedlung; mit der Arealentwicklung entsteht ein auf die Zukunft ausgerichteter Anziehungspunkt mit Ausstrahlung; die Arealentwicklung entlastet das Nationalstrassennetz; die Entwicklung von Industriebrachen und unternutzten Arealen bietet die Chance, entscheidende Mehrwerte zu erzielen."
Was verstehen wir unter Arealentwicklung? Was zeichnet eine Arealentwicklung aus? Sind an Arealentwicklungen Ansprüche zu stellen? Wenn, ja welche? Welche vorhandenen Verfahren sichern „gute“ Arealentwicklungen ab? Welche Arealentwicklungen können als gelungene Beispiele genannt werden?
An der Veranstaltung „Arealentwicklungen im Fokus“ diskutieren Fachpersonen am 30. November 2018 ab 14.00 Uhr an der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Dreispitz Basel solche Fragen und Aspekte. (2.11.18)
 
 
 
 
Sportliches Baselbiet
Wussten Sie, dass wir Baselbieterinnen und Baselbieter noch etwas sportlicher sind als die Bevölkerung in der restlichen Schweiz: Fast die Hälfte der Baselbieter Bevölkerung treibt mehrmals wöchentlich Sport. So hat Sport in allen Bevölkerungsgruppen ein sehr gutes Image. Ein gutes Viertel der Baselbieter Bevölkerung macht aktiv in einem Sportverein mit. Männer sind häufiger im Sportverein anzutreffen als Frauen. Sportvereine sind in kleineren und ländlichen Gemeinden gut verankert, während Fitnesscenter in grösseren und urbaneren Gemeinden beliebter sind. Fast ein Viertel der Baselbieter Bevölkerung engagiert sich in irgendeiner Form freiwillig und unentgeltlich im Sport. Zwar haben die Nichtsportler im Kanton Basel-Landschaft in den letzten sechs Jahren etwas zugenommen. Fehlende Zeit, zu grosse Arbeitsbelastung und andere Verpflichtungen sind die hauptsächlichen Gründe für die Inaktivität. Insgesamt geben die Baselbieterinnen und Baselbieter 2’664 Franken pro Kopf und Jahr für den Sport aus. (30.10.18)
 
 
 
 
Seit 46 Jahren fusioniert
Biel und Benken sind bis heute die einzigen Gemeinden im Kanton Basel-Landschaft geblieben, welche fusioniert haben und bilden seit 1972 eine Gemeinde. Die rasante Siedlungsentwicklung begann jedoch schon in den 1960er-Jahren. Die Einfamilienhaussiedlungen dehnten sich hauptsächlich im Bereich von Biel und in Richtung Oberwil aus. Entlang des ehemaligen Rebgebietes sind die beiden Dorfteile dann schon bald zusammengewachsen. Obwohl anfangs des 20. Jahrhunderts bereits angedacht, besitzt Biel-Benken bis heute keinen Tramanschluss und ist aktuell mit Buslinien an den öffentlichen Verkehr angebunden. Was bringt die Zukunft? (1.10.18)
 
 
 
Milchhüsli Duggingen
Für die Übernahme der Milch erstellte die Milchgenossenschaft Duggingen in den 1920er-Jahren an der Ecke Aeschstrasse/Bahnhofstrasse das Milchüsli. Die angelieferte Milch wurde per Bahn ab dem nahe gelegenen Bahnhof zur Verarbeitung abtransportiert. Ab 1962 war dies nicht mehr möglich und die Milch musste nach Grellingen gebracht werden, von wo aus sie per Lastwagen zur MIBA gebracht wurde. Ende März 1979 musste das Miclhüsli geschlossen werden. Die vier letzten Mitglieder beschlossen am 14. Januar 1996 das Milchhüsli zu verkaufen. Seither ist das Michhüsli im Besitz der Gemeinde Duggingen und wartet auf eine neue Bestimmung. Und: Die MIBA heisst heute mooh. (1.2.18)
 
 
 
Potential der Ortskerne - Beispiel Oltingen
Das Raumplanungsrecht schreibt den Kantonen und Gemeinden vor, die Potentiale in den vorhandenen Bauzonen auszunützen. Welche Reserven bestehen in den gewachsenen Strukturen und wie stehen die Einwohnerinnen und Einwohner zu den vorgegeben Entwicklungen. Am Beispiel der Gemeinde Oltingen im Kanton Basel-Landschaft wurden die Potentiale abgeschätzt und mit einer Umfrage die Meinung der betroffenen Bevölkerung erhoben. Der Bericht zeigt auf, dass unter den getroffenen Annahmen die "inneren" Reserven für zusätzlichen Wohn- und Arbeitsraum sehr gross sind. Die Bevölkerung vermutet, dass das grösste Ausbaupotential in der Kernzone liegt, was sich auch mit den eruierten Daten deckt. Die persönliche Wohnsituation hinsichtlich der vorhandenen Wohn- und Grundstücksfläche wird grösstenteils als gerade recht bis zu gross wahrgenommen. Die Mehrheit der Befragten spricht sich für eine moderate Erhöhung der Einwohner auf bis zu 750 Personen (aktuell 482 Personen) aus. Die Erhöhung der Einwohner soll dabei möglichst über die bessere Ausnützung der bestehenden Gebäude realisiert werden. (19.9.17)
 
 
 
 
Ansichten sind das Ergebnis von Erfahrungen. Andere Erfahrungen sind deshalb auch echt.
Die Ortsplanungsrevision der Stadt Liestal wurde 2010 vom Regierungsrat genehmigt. Im Rahmen dieser Planung wurden auch Anpassungen vorgenommen, welche sich auf den Perimeter des Zonenplanes Landschaft auswirkten. Eine gleichzeitige Anpassung des Zonenplanes Landschaft blieb damals allerdings aus. Mit einer als rein formellen Anpassung des Zonenplanes Landschaft bezeichneten Mutation wollte die Stadt Liestal diese Pendenz erledigen. Fünf Grundeigentümer setzen sich dann gegen die Planung zu Wehr und erhoben Einsprache. Mit Gesprächen und Erläuterung der Situation gelang es Verständnis für die Planungsvorlage zu wecken. In der Folge zogen alle Grundeigentümer die Einsprache zurück.(31.7.17)
 
 
 
Erfolgsfaktoren bei der Projektentwicklung
Wie wird eine Idee zu einem guten Projekt?

1. Idee formulieren
2. Mut, Idee zu kommunizieren
3. Grösse, Idee aufzunehmen
4. Idee strukturiert und terminiert umsetzen

Am Anfang steht die Idee. Alle haben Ideen. Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Sie sollten einzig umsetzbar sein. Ideen sind schriftlich festzuhalten.
Eine Idee in der Schublade kann nicht fliegen. Ideen sind den Verantwortlichen zu kommunizieren.
Entscheidend ist nun, dass die Verantwortlichen die Grösse haben, Ideen Dritter aufzunehmen und die nötigen Schritte zur Umsetzung der Idee einzuleiten.
Die anschliessend strukturierte und terminierte Umsetzung ist wichtig, jedoch nur noch Formsache.
Viel Erfolg beim Ideen umsetzen.
(20.3.17)
 
 
 
Kennen Sie das Inventar der Kampf- und Führungsbauten?
Das Inventar der Kampf- und Führungsbauten erfasst den grossen Bestand an Bauten und Anlagen, welche mit den Armeereformprojekten militärisch überflüssig geworden sind, und bewertet deren historische, ökologische und kulturelle Bedeutung. 13 nach Regionen aufgeteilten Broschüren geben einen Überblick über den Reichtum an historischen, ökologischen, architektonischen und technischen Werten, die in den militärischen Bauten und Anlagen des 20. Jahrhunderts verborgen sind. Das Inventar soll dazu beitragen das Verständnis für diese jüngste Generation von Denkmälern zu fördern.
Die rechtliche Wirkung des Inventars ist wenig erprobt. Konkrete Vorhaben werden in Zukunft sicher zur Schärfung beitragen. In jedem Fall ist das Inventar in Planungen in die Interessenabwägung einzubeziehen. (31.1.17)
 
 
 
 
Für Sporttalente
Viviane und Florian Vogt sind zwei junge hoffnungsvolle Skitalente. Die beiden träumen von Siegen im Spitzenskirennsport auf den bekannten Weltcuppisten. Dafür trainieren die für den Skiclub Reigoldswil und den Schneesport Mittelland Nordwestschweiz startenden Skifahrer hart. Trainings auf Gletscherpisten in Saas Fee oder Zermatt wechseln sich mit dem Besuch der Sportklassen der Oberstufenschule Progymatte in Thun ab. Der Einsatz an Zeit und Material ist gross. Vogt Planer unterstützt die jungen Skirennfahrer auf Ihrem Weg sehr gerne und wünscht Viviane und Florian eine erfolgreiche unfallfreie Rennsaison 2016/17.(17.12.16)
 
 
 
Zonenplanung Landschaft Oberwil beschlossen
Mit der Überarbeitung der Zonenplanung Landschaft hat sich die Gemeinde Oberwil unter Einbezug der Direktbetroffenen und der Bevölkerung intensiv mit der zukünftigen Nutzung der Landschaft auseinandergesetzt.Die Interessen und Anforderungen an die Kulturlandschaft sind vielfältig. Die in die Agrarpolitik eingebundene Landwirtschaft bewirtschaftet die Flächen mit dem Ziel, mit der Produktion von Nahrungsmitteln ein möglichst existenzsicherndes Einkommen zu erwirtschaften. Die neue Zonenplanung schafft für die Landwirtschaft Rahmenbedingungen, die den Betrieben unter Einhaltung der übergeordneten rechtlichen Bestimmungen Entwicklungen offen lassen.Gleichzeitig schaffen die Zonenvorschriften Landschaft gezielt Räume für ökologische Ausgleichsflächen und Vernetzungskorridore. Zudem koordiniert die Planung die Anliegen der Erholungssuchenden und der Freizeitsportler. Die Gemeindeversammlung beschloss die ausgewogene Planung am 15. Dezember 2016 einstimmig.(16.12.16)

Link zur Gemeindeversammlungsvorlage
 
 
 
Rebenpatenschaften
Im Rahmen des Geografiestudiums an der Universität Basel hat Lisa Rudin bei Vogt Planer ein zweimonatiges Berufspraktikum absolviert. Als selbständiges Projekt wurde ein Konzept erarbeitet, damit die Familie Vogt Patenschaften für ihre Reben in Gelterkinden anbieten kann. Dazu wurden die nötigen Daten zu den einzelnen Rebstöcken an den zwei Standorten Allersegg und Kirche im Feld aufgenommen und anschliessend mit dem Open-Source-GIS-Programm QGIS erfasst. Zurzeit wird von einem auf Webkarten spezialisierten Unternehmen aufgrund dieser Daten eine interaktive Karte erstellt. Nach deren Fertigstellung (voraussichtlich Anfang Mai) können Interessenten über www.vogtweine.ch eine Patenschaft übernehmen. (31.3.16)
 
 
 
 
Salina Raurica - der Prattler Stern
Die Autoscheibe hat einen Sprung. DESA AUTOGLASS im Prattler Längi Quartier flickt die Scheibe, dies dauert einen Morgen lang. Von der DESA ist die Station Salina Raurica zu Fuss in wenigen Minuten erreichbar. Die S-Bahn kommt in einer Viertelstunde. Ein Fussmarsch bis zum Bahnhof Pratteln scheint der schnellere Weg zu sein. Das Entwicklungsgebiet Salina Raurica präsentiert sich dabei in der morgendlichen Dämmerung. (7.1.16)
 
 
 
 
Nichtbaugebiet - Wohn- und Gewerbezone light?
Der im Auftrag des Bundesamtes für Raumentwicklung erarbeitete Bericht Bauen ausserhalb der Bauzonen: Fehlanreize im Nichtbaugebiet – eine Übersicht beschreibt, dass im Jahr 2010 in der Schweiz rund 24% oder gegen 600'000 Gebäude ausserhalb der Bauzonen standen. Neben den Bodenpreisunterschieden seien dafür folgende Treiber verantwortlich: 1.Finanzierung der Erschliessung von Bauten ausserhalb der Bauzone über allgemeine Steuermittel, in Kombination mit Investitionshilfen für Strukturhilfen; 2.tiefere Katasterwertbesteuerung auf Grundlage (alter/landwirtschaftlicher) Ertragswerte, in Kombination mit der Duldung illegaler Bauten und Nutzungen; 3.'Umzonungen' durch Schaffung von Spezialzonen.
Die Autoren halten aber auch fest, dass die Vollzugsprobleme insgesamt wohl schwerer wiegen als die systemischen Fehlanreize.

Der Wert der einheimischen, landwirtschaftlichen Produkte tendiert gegen null. Entsprechend schwierig ist es in der Landwirtschaftszone die zweckbestimmende Nutzung aufrecht zu halten. Die Akteure sind gezwungen immer neue Nutzungsformen mit „landwirtschaftlichem“ Bezug zu erfinden. Die Politik unterstützt diese „Innovation“ mit viel Geld. Es ist verständlich, dass diese von der Politik geschaffenen Widersprüche nicht von den Vollzugsbehörden aufgelöst werden können. Das Resultat ist eine für alle Beteiligten unklare und oft auch wettbewerbsverzehrende Umsetzung der Vorschriften und eine für die Allgemeinheit oft nicht nachvollziehbare bauliche Nutzung des Nichtbaugebietes. (3.11.15)
 
 
 
Der Parkplatz
Der Parkplatz erregt die Politik wie auch die Bevölkerung. Basel diskutiert seit langem über das neue Verkehrsregime. Das Dreispitzareal kann nicht weiterentwickelt werden, da für sinnvolle Investitionen die Parkplätze fehlen. Der Kanton Basel-Landschaft hinkt nicht hinterher und schickt eine Änderung des Raumplanungs- und Baugesetzes in die Vernehmlassung. § 106a soll neu bestimmen, dass im Rahmen einer Quartierplanung – also einer Sondernutzungsplanung – sofern ein überwiegendes öffentliches Interesse besteht und ein Verkehrs- und Mobilitätsgutachten erstellt wird, die Zahl der vorgeschrieben Parkplatz reduziert werden dürfen. Der neue Paragraph ist zum Lesen bereits eine Herausforderung. Die Regelungen werden neben den Juristen sicher auch Planer gut beschäftigen. Welche Ziele die Neuregelung verfolgt (bessere Siedlungs- und Aufenthaltsqualität? weniger Verkehr?) ist in der Vorlage nicht beschrieben.

Die Regelungen zu den Parkplätzen im Kanton Basel-Landschaft sind von Grund auf neu zu denken. Wikipedia schreibt zum Parkplatz:

- Der Parkplatz, auch Parkfläche, zählt zu den Anlagen des ruhenden Verkehrs und dient als Abstellfläche für Fahrzeuge. Er bildet eine zusammenhängende Fläche, die aus mehreren Stellplätzen (bei einem Parkplatz auf privatem Grund) oder Parkständen (bei einem Parkplatz auf öffentlichem Grund) besteht. Öffentliche Parkplätze sind ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur, da sie Einfluss auf den Gesamtverkehr eines Siedlungsgebietes haben. Ihre Anlage fällt in den Aufgabenbereich der Verkehrsplanung, die Benutzung wird – sofern es sich nicht um nichtöffentlichen Privatgrund handelt – durch Straßenverkehrsordnungen geregelt. -

Daraus kann folgende Idee abgeleitet werden:
1. Privatparkplätze sind privat. Der Nachweis, dass das Auto, der Töff oder auch der Traktor einen Parkplatz hat ist im Zusammenhang mit dem Einlösen/Mutieren des Zulassungsschildes zu erbringen und ist vom Raumplanungs- und Baugesetz loszulösen. Alle die ein Fahrzeug besitzen wollen müssen sicherstellen, dass dieses abgestellt werden kann. Der Zusammenhang zwischen "Hausneubau" und Parkplatz ist aufzulösen.

2. Öffentliche Parkplätze werden von der Öffentlichkeit geplant, gebaut und bewirtschaftet. Die Verkehrsplanung ist mit dem Angebot und der Bewirtschaftung der öffentlichen Parkplätze zu verbinden. Das Raumplanungs- und Baugesetz regelt die Details, auch die Finanzierung. (12.6.15)
 
 
 
 
Neuerungen Raumplanungs- und Baugesetz Kanton Basel-Landschaft
Auf den 1. Januar 2015 hat der Regierungsrat Kanton Basel-Landschaft das revidierte Raumplanungs- und Baugesetz inkl. der dazugehörigen Verordnung in Kraft gesetzt.

Das neue Gesetz enthält entscheidende Neuerungen, welche die Gemeinden im Rahmen der nächsten Revision der Zonenvorschriften Siedlung umsetzen müssen.

Das Raumplanungs- und Baugesetz und insbesondere die Verordnung wurden an die Vorgaben der Interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der Baubegriffe (IVHB) angepasst. Neu legt die Verordnung zum Raumplanungs- und Baugesetz die nötigen Baubegriffe verbindlich fest.

Im Weiteren schreibt § 18 neu vor, dass "die maximal zulässige, bauliche Nutzung mit der Überbauungs-, Grünflächen- und / oder der Ausnützungsziffer bestimmt wird". Die bisher bestehende Ausnahmeregelung „oder einem anderen System“ existiert nicht mehr. (13.1.15)

Link zur IVHB der Bau-, Planungs- und Umweltdirektorenkonferenz (BPUK)
 
 
 
 
Raum und Macht
Das Buch „Raum und Macht – Die Stadt zwischen Vision und Wirklichkeit“ von Ueli Mäder und seinem Forschungsteam beleuchtet das Leben und Wirken von Lucius und Annemarie Burckhardt.
Das Buch veranschaulicht, wie Lucius Burckhardt und Annemarie Burckhardt-Wackernagel ein Leben lang darüber nachdachten, wie sich urbane Räume kreativ und partizipativ gestalten lassen. Die Autoren zeigen auf, wie die beiden mit ihrem Wirken eine ganze Generation von Planern und Architekten prägten.

Wer bestimmt, wie Städte geplant und entwickelt werden?

Die Auseinandersetzung mit der Burckhardt’schen Wahrnehmungsschulung, die Gesprächsnotizen der Weggefährdeten und der Blick auf die heutige Stadtplanung machen das Buch „Raum und Macht“ zu einer wichtigen Planerlektüre. 29.11.14 Buch bestellen

Historisch? – oder doch nicht?
Eine Stadt sucht ihre Mörder, 1970
Der Gesamtplan Basel - Teil 1
Der Gesamtplan Basel - Teil 2
 
 
 
Naturschutzgebiete und Freizeitsport – ein erhöhtes Konfliktpotential
Naturschutzgebiete wahren gefährdete und störungsempfindliche Faunen und Floren sowie deren Habitate. Mittels Schutzverordnungen, Entwicklungs- und Managementplänen werden Nutzungsmöglichkeiten definiert und gelenkt. Konfliktpotential bildet dabei die Schnittstelle zum Freizeitsport. Bodenverdichtungen durch Tritteinwirkung und Befahrung, wie auch Veränderungen in der Fluchtdistanz der Wildtiere sind hierbei zwei nennenswerte Beispiele. Im Rahmen von Managementplänen und Entwicklungskonzepten sollen dabei die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt und möglichst effizient aufeinander abgestimmt werden. Nicht selten weichen hierbei Theorie und Praxis stark von einander ab.

Jasmin Ganter studiert an der Universität Basel Sport und Geographie. Das Studium bildet die Ideale Grundlage solche zunehmenden Interessenskonflikte zwischen Sport und Raumplanung zu koordinieren. Im Hinblick auf ihre Masterarbeit führte sie Literaturrecherchen durch. (23.7.14)

Informationen zum Thema

 
 
 
Störfallvorsorge und Raumplanung
Die (Raum-) Planung hat:
- die Bedürfnisbefriedigung durch vernünftige Regelungen zu ermöglichen
- die öffentliche Mitwirkung sicherzustellen
- aus Entwicklungen in der Gesellschaft zu lernen und sich neu darauf einzustellen

Die Planung hat dabei auf vielfältige Interessen Rücksicht zu nehmen. Zum einen sollen beispielsweise Asylsuchende in angepassten Unterkünften verteilt auf die Schweiz wohnen können. Zum Anderen ist die Störfallversorge anzuwenden.

Das Umland von Wirtschaftszentren wie der Stadt Basel entwickelt sich stetig weiter. Siedlungs- und Arbeitsgebiete entstehen. Die Dichte an Bauten und an Personen nimmt laufend zu. Dies wirkt sich auf die Störfallbetriebe aus. Die Anstrengungen zur Erfüllung der Sicherheitsvorgaben wachsen für die Betriebe im Gleichschritt mit der Zunahme der Dichte an Personen. Eindrückliche Beispiele für die Entwicklung gibt es in der Region Basel viele.

Für den Wirtschaftsstandort Basel ist es sehr wichtig, Areale der angestammten Industrie wie zum Beispiel das Gebiet Schweizerhalle vor Nutzungen zu schützen, welche die Investitionen für Sicherheit aufgrund der Störfallvorsorge in die Höhe treiben. (29.5.14)

Weitere Informationen zum Thema
 
 
 
Macht Mehrwert glücklich?
Land – Forum für Landmanagement ist eine Diskussionsplattform für innovative Themen zur Landnutzung. Das Forum bietet den Teilnehmenden Gelegenheit auf unterhaltsame und durchaus auch provokative Weise den Wissenshorizont zu erweitern und das Netzwerk zu erweitern sowie kulinarisch Neues zu erleben.
Land – Forum für Landmanagement richtet sich an Persönlichkeiten, die offen für neue Denkansätze sind und gerne ihre Meinung einbringen. Insbesondere ist es eine Diskussionsplattform für Personen aus den Bereichen Planung, Treuhand, Arealentwicklung, Bauinvestition, Landbewirtschaftung, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Städtebau.
Das 1. Forum für Landmanagement vom 14. Mai 2013 befasste sich mit der Idee, Nahrungsmittel im Siedlungsgebiet zu produzieren. Die Auswirkungen auf die Stadtentwicklungen, die Flächenverfügbarkeit, die Planung und deren Instrumente wurden von rund 50 fachlich sehr breit abgestützten Persönlichkeiten intensiv und anregend diskutiert. Im Zentrum stand die Frage: Liefert Urban Farming Stadtnahrung oder produziert der Trend nur einige Stadtnarren?

Das 2. Forum findet am 14. Mai 2014 statt und stellt die Frage: Macht Mehrwert glücklich? Die Teilnahme erfolgt auf Einladung der Organisatoren. (14.2.14)

Land - Forum für Landmanagement
 
 
 
Herausforderung Regionalentwicklung
Für eine erfolgreiche Projektbearbeitung im Rahmen der Regionalentwicklung sind neben den Projektinhalten folgende Faktoren entscheidend:
- engagierte Personen
- Zeit
- Geld
Engagierte Personen, welche sich über Jahre für eine Projektidee einsetzen sind die unersetzbare Quelle für einen erfolgreichen Projektverlauf. Die Personen müssen sich in meist ehrenamtlicher Tätigkeit für die Projektziele aufopfern.
Zeit: Prozesse im Rahmen der Regionalentwicklung brauchen Zeit, viel Zeit. Den Betroffenen muss die Zeit gelassen werden, sich mit neuen Konzepten auseinanderzusetzen. Die Identifikation mit den Ideen muss bei den regionalen Akteuren wachsen.
Geld: Ehrenamtliche Tätigkeit ist unabdingbar. Dennoch ist die professionelle Bearbeitung der Projektaufgaben sicherzustellen. Die Arbeiten sind zu entschädigen. Das nötige Geld muss dazu vorhanden sein. Auch muss bei den Projektbeteiligten Verständnis geschaffen werden für die professionelle Bearbeitung von Projektaufgaben, welche auch etwas kosten. (27.1.14)
 
 
 
 
Fruchtfolgeflächen und Raumplanung
Fruchtfolgeflächen umfassen das qualitativ bestgeeignetste und ackerfähigste Landwirtschaftsland und müssen durch raumplanerische Massnahmen gesichert werden.

Mit dem Sachplan Fruchtfolgeflächen verpflichtete der Bund im Jahr 1992 die Kantone dazu, ihre besten Ackerböden langfristig zu erhalten. Durch den Erhalt von genügend landwirtschaftlichen Produktionsflächen soll in Zeiten gestörter Zufuhr (z.B. im Krisenfall) die Versorgung gemäss Ernährungsplan sichergestellt werden.

Der Sachplan unterstützt gleichzeitig auch den quantitativen Bodenschutz, die langfristige Erhaltung von geeignetem Landwirtschaftsboden und die Erhaltung von Grünflächen.

Insgesamt beträgt der 1992 festgesetzte nationale FFF-Mindestumfang 438‘460 ha. 77% davon müssen von sieben Kantonen aufgebracht werden (AG, BE, FR, LU, TG, VD, ZH).

Am 3. März 2013 hat das Volk die Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG) angenommen. Durch die Artikel 3 und 15 des revidierten RPG erhalten die Fruchtfolgeflächen einen grösseren Stellenwert. Der Schutz und der nachhaltige Umgang mit der Ressource Boden stehen im Vordergrund. (1.11.13)

Bundesamt für Raumentwicklung
 
 
 
Willkommen bei Vogt Planer
Vogt Planer erbringt für Gemeinden, Kantone, private Bauherrschaften oder Organisationen Planerdienstleistungen in Raumplanung, Bodenbewertung und Landwirtschaft. Unter dem ursprünglichen Namen Boden + Landwirtschaft Vogt gründeten Markus und Kathrin Vogt 2006 die Firma mit Sitz in Rünenberg. In den acht Geschäftsjahren durften für die treue Kundschaft bereits rund 100 Projekte betreut und erfolgreich umgesetzt werden. Während 11 Jahren war Markus Vogt als Projektleiter und Niederlassungsleiter der Planteam S AG in Raumplanungsprojekten in der Region Basel tätig. Ab 2014 vereint nun die Firma Vogt Planer das raumplanerische Fachwissen und die Verfahrenskompetenz mit den Dienstleistungen der Bodenbewertung und Landwirtschaft. (1.1.14)